Willkommen auf meinem Blog!

Schön, dass ihr hierhergefunden habt. Auf diesem Blog möchte ich Informationen über verschiedeneste Sekten oder andere Themen aus diesem Bereich sammeln und damit vielleicht dem ein oder anderen damit weiterhelfen. Ich hafte nicht für die Richtigkeit dieser Beiträge, da ich mich meist auf die Aussagen anderer berufe und diese nur zusammentrage. Viel Spaß :)

Freitag, 27. Dezember 2013

Okkultismus & Satanismus


Ausarbeitung über Okkultismus und Satanismus:

1. Einleitung

Fast jeder ist heutzutage schon einmal mit Okkultismus in Berührung gekommen, wenn auch mehr oder weniger bewusst. Trotzdem werden die wenigsten davon wissen, denn kaum einer betrachtet Horoskope in der Tageszeitung, kleine Kuscheltiere als Glücksbringer oder  ähnliches schon als Okkultismus.

In dieser GFS werde ich deshalb versuchen, den Okkultismus in den unterschiedlichen Formen näherzubringen und dabei auch auf Satanismus  näher eingehen, der oft mit Okkultismus in Verbindung gebracht wird, aber zum größten Teil komplett anders ist. Dazu muss ich noch erwähnen, dass manche Dinge nicht komplett bewiesen sind und man leicht Quellen findet, die Gewalt, Missbrauch etc verneinen, die Gefahren herunterspielen und Okkultismus bzw Satanismus nur positiv darstellen. Diese Ausarbeitung ist aus christlicher Sicht geschrieben, ich kann aber nicht garantieren, dass die Berichte von Aussteigern… vor Gericht bewiesen werden könnten.

            1.1 Begriffserklärung
Zum besseren Verständnis werde ich vorweg einige Begriffe erklären, die in meiner Ausarbeitung verwendet werden.
Hermetik:             Ist eine Wissenschaft, sie vereint alte,neue, magische
      und   alle anderen Wissenschaften. Der Begriff
      Hermetik kommt daher, dass sie nicht jedem zugänglich
      ist und lange verborgen war.
            Schamanismus: Eng mit der Natur verbundene Heilkünste werden
      Schamanismus genannt. Der Schamane ist nicht nur
     „Heiler“, sondern auch Priester und Totenführer. Er
     arbeitet als Arzt, bringt den Göttern Opfer und ist für
     veschiedene Totenzeremonien verantwortlich, da die
     Geisterwelt als real gesehen wird.
Kabbala:             Als Kabbala bezeichnet man eine jüdische Geheimlehre,
die helfen soll, die innere Wahrheit zu finden und die Welt     besser zu verstehen.

2. Was ist Okkultismus
                   
2.1 Definition
Der Begriff Okkultismus kommt von dem lateinischen Wort „occultus“= verborgen, geheim. Eine exakte Definition gibt es nicht, es ist ein Sammelbegriff für Übernatürliches, Geheimwissenschaften und alles, was nicht wissenschaftlich erklärbar ist. Unter anderem zum Beispiel Parapsychologie, Astrologie, Alchemie, Kabbala, Hermetik, manchmal auch Magie, Mystik, Heilkunde und schamanische Praktiken. Oft wird der Begriff Okkultismus mit Esoterik gleichgesetzt, da die Grenzen sehr verschwimmen. Esoterik hat jedoch für die meisten noch einen exklusiveren Klang, während Okkutlsmus etwas „beängstigender“ und grusliger verstanden wird. Okkultismus und Satanismus kann man aber nicht gleichsetzen, es gibt zwar einzelne Strömungen im Satanismus, die auf einem okkulten Hintergrund basieren (siehe z.B. Gnotischer Satanismus), was aber nicht heißt, dass Okkultismus automatisch satanistisch ist.

2.2 Kennzeichen
Man kann Okkultismus nicht nur einseitig als „harmlosen“ Aberglauben oder als vom Alltag weit entfernte Ritualtradition betrachten, denn beide Aspekte sind ein Teil dieses Phänomen, wenn auch der Aberglaube nicht von allen als Okkultismus anerkannt wird. Als Aberglauben bezeichnet man den Glaube an Horoskope in Zeitschriften, das Bevorzugen bestimmter Tage oder, wie oben schon genannt, Glücksbringer etc. Den durchaus gefährlicheren Teil kann man an klar sichtbaren Ritualen wie Gläserrücken, Totenbeschwörung, Pendeln, Wahrsagen, Handlesen… erkennen. Dazu gehören auch die sogenannten „Schwarzen Messen“, aber darüber später mehr. In satanistischen Gruppen sind schwarze Messen ebenfalls ein fester Bestandteil ihrer „Sekte“.

Äußere Kennzeichen können auf Beschäftigung mit Okkultismus oder Satanismus hinweisen, sind aber kein sicherer Beweis. Häufig zeichnet sich Okkultismus durch auffällig schwarze Kleidung mit für Okkultismus typischen Symbolen wie Pentagrammen, auf den Kopf gestellten Kreuzen und der Zahl des Teufels 666…. aus. Auch die Musikrichtung ist meist Metal, allerdings haben natürlich nicht alle Metal-hörer Kontakt zu entsprechenden Gruppen. Die Art der Literatur, z.B. the Satanic Bible, mit der sich diejenige Person befasst, kann einen wichtigen Hinweis liefern.
           
2.3 Beispiele
                        2.3.1 Kartenlegen
Zum Kartenlegen benötigt man ein 78Set Tarotkarten, die alle unterschiedliche Motive haben. Daraufhin werden entweder einzelne Karten oder komplexere Kartenfolgen gezogen und möglichst genau gedeutet. So versucht man, Hinweise auf seine Zukunft zu erhalten. Es gibt ein großes Angebot an professionellen Kartenlegern, es wird aber auch häufig als Hobby betrieben.

2.3.2 Pendel
Um durch Pendeln Antworten auf Ja-Nein Fragen zu bekommen, benötigt man nur ein Pendel (eine Schnur mit einem Anhänger aus z.B. Bergkristall). Dieses Pendel hält man unbewegt mit der Hand und stellt die Frage, je nach Schwingen des Pendels lautet die Antwort Ja, Nein, Vielleicht oder keine Antwort möglich. Manche ernsthafte „Pendler“ sagen auch, man soll nie seine Zukunft erfragen. Allerdings wird das Schwingen des Pendels wohl meistens durch das Unterbewusstsein hervorgerufen, wünscht man sich z.B. eine bestimmte Antwort, neigt man dazu das Pendel so zu bewegen, wenn auch nicht absichtlich. Viele Menschen nutzen dies aus und manipulieren so Leute, die zu ihnen kommen und ziehen ihnen das Geld aus der Tasche.


2.4 Warum interessieren sich Menschen für Okkultismus?
Viele Menschen, die in einem problematischen Umfeld leben oder unter schwerwiegenden Konflikten leiden, trauen den „großen Religionen“ wie dem Christentum nicht zu, ihnen zu helfen. Von den Sekten oder okkultistischen Riten erhoffen sie sich Lösungen und riskieren dabei unbeabsichtigt noch größere Probleme.  Manche sind auch nur auf Spaß aus, sie interessieren sich für dieses Thema und erwarten von den Ritualen Unterhaltung, die ja dann oft auch geboten wird. Andere suchen eine rigorose Lebensweise, zurückgezogen und enthaltsam, und auch diese finden sicherlich Gruppen, die diesen Erwartungen entsprechen. Ein „Vorteil“ des Okkultismus ist, dass er meist nicht so bindend ist wie satanistisch veranlagte Orden. Im Großteil der Fälle kann man sich ohne nennenswerte Folgen und Schwierigkeiten von dem betreffenden Umfeld wieder entfernen. Aus diesem Grund haben die Menschen weniger Scheu davor, erleben aber trotzdem das Gefühl, dazuzugehören und eingeweiht zu sein in die „Geheimnisse“ der Gruppen.

3. Satanismus
           
            3.1 Definition
Satanismus ist (in den meisten Fällen) das Gegenteil des Christentums, das haben alle satanistischen Gruppen gemeinsam. Der Name „Satan“ kommt von griech. satanas=Widersacher. Aber abgesehen davon kann man die vielen Richtungen nur schlecht zusammenfassen, denn die satanistische Szene ist sehr breit und unterschiedlich. In den einzelnen Strömungen werden aus den unterschiedlichsten anderen Religionen die Teile herausgepickt, die den Gründern zusagen, das nennt man Synkretismus. Trotz dieser Unterteilungen wird man wahrscheinlich nicht alles exakt zuordnen können. Da via Internet auch von „normalen“  Menschen alle nötigen Informationen beschafft werden können, steigt die Anzahl an Unprofessionellen, die mit Satansriten auf dem Friedhof Eindruck schinden wollen, aber als Antrieb weniger die Verehrung Satans als Missbrauch und etwas Macht über andere haben.

3.2 Strömungen
 Um trotzdem einen groben Überblick zu geben, hier einige bekanntere Strömungen:
                                                         
3.2.1 Neosatanismus:
 Als Neosatanismus bezeichnet man die Gruppen, die eher die Selbstvergöttlichung des Menschen als Ziel haben. Der Teufel spielt eine geringere Rolle, sie identifizieren sich eher mit Lucifer (ein Engel, der versucht hatte, sich Gott gleichzustellen und dafür aus dem Himmel verbannt wurde). Häufig überschätzen sich solche Leute, da sie sich selbst für potentielle Götter halten.

3.2.2 Antichristlicher Satanismus:
will sich vom Christentum deutlich unterscheiden und von seinen Wertvorstellungen abgrenzen. Im Gegensatz zum Neosatanismus glauben sie nicht an eine Vergöttlichung der Menschen, sondern glauben an eine hohe Fehlerhaftigkeit. Für diese Fehler geben sie Gott die Schuld, weil er ihrer Meinung nach zu unfähig ist, um es besser zu machen. Aus Protest gegen die Gesellschaftsordung werden einige auch kriminell, aber oft wird dieser religiöse Hintergrund nur als Vorwand für Verbrechen benutzt.

3.2.3 Rationalistischer Satanismus:
Sie sehen Satan nicht als großes Vorbild, das sie anbeten, sondern als Symbol der Abgrenzung von christlichen Traditionen und Werten. Häufig werden christliche und jüdische Traditionen ins Gegenteil verändert praktiziert.
Die C.o.S. (Church of Satan) kann man gut in diese Kategorie einteilen. Sie wurde von Anton Szander LaVey begründet. In dessen Buch „The Satanic Bible“ findet man zum Beispiel diese Aussage:

„Satan repräsentiert Rache, anstatt anderen die Wange hinzuhalten.“[1]

In der C.o.S. gibt es 5 Stufen, die man aufsteigen kann.
            1. Satanist:   Jeder Einsteiger ist am Anfang Satanist
2. Zauberer: Wenn man eine Prüfung ablegt, um zu zeigen, dass man
Die Inhalte der Satanischen Bibel versteht und verwenden
kann, darf man sich Zauberer nennen
3.Priester von Mendes: Diesen Rang können einem nicht die anderen
Mitglieder verleihen, man kann ihn nur durch „eine   
Erwählung der finsteren Mächte“ erhalten.
4. Magister:  Je nach Leistung kann man „Meister des Gewölbes“,                                    „Meister des Tempels“ oder „Großmeister“ werden.
5. Magus:      Dies ist der höchste Grad, den man erreichen kann.

3.2.4 Okkultistisch-traditioneller Satanismus:
Diese Orden erkennen das Geschichtsverständnis der Kirche an und glauben daran, dass es Gott gibt, halten ihn aber für unvollkommen und weniger mächtig als Satan. Satan ist für sie der reale Gegenspieler Gottes, der deswegen ihrem Glauben nach die Welt regieren wird. The Black Omen (T.B.O.)  sind ein Beispiel dafür.

3.2.5 Ritueller (Ordens)-satanismus:
Orden, die man hierzu zählen kann (z.B. O.T.O, ordo templis orientis), setzen sich vor allem für die Gründung neuer Orden in der ganzen Welt ein. Der O.T.O. hat beispielsweise Zentren in Italien, Finnland, den USA etc. und auch in Deutschland. Ein anderer Orden ist die Fraternitas Saturni.  Deren Regeln besagen, dass ein angemesser „Tempel“ aus 3 Räumen bestehen muss:

 - ein Versammlungsraum, in dem man vor den Zeremonien locker plaudern
   kann
 - ein Raum, in dem man sich unter absolutem Schweigen umzieht und
   vorbereitet
 - schlussendlich einen „inneren Tempel“, in dem sich die Rituale und ähnliches
   abspielen.
(wie weiter unten genannt, ist in der Fraternitas Saturni für Neueinsteiger der  Gnotische Satanismus üblich.) In der Fraternitas Saturni kann man bis zu 33 Initiationsgrade durchlaufen.

3.2.6 Gnotischer Satanismus:
Diese Richtung des Satanismus besitzt einen okkulten Hintergrund, Satan wird oft in Mysterienspielen und anderen Ritualen dargestellt. Oft ist das allerdings nur eine Art „Einweihung“, auf die dann Luciferianismus folgt. Dies ist z.B. bei den Freimaurern oder in der Fraternitas Saturni der Fall.

3.2.7 Acid-Satanismus:
Hierbei werden unter Drogeneinfluss satanistische Rituale vollzogen, sehr häufig kommt es auch zu Missbrauch. Das Ganze ist meistens aber weniger organisiert und nicht unbedingt regelmäßig, da es um die Riten an sich geht und nicht um ein organisierte Verehrung Satans.
                       
3.2.8 Privatsatanismus
Dies betreiben einzelne Personen, die sich dafür interessieren und damit beschäftigen, aber keiner fest organisierten Gruppe beitreten wollen. Ihre Informationen holen sie aus dem Internet oder stöbern in Bibliotheken nach Wissenswertem. Durch das jedem zugängliche Internet können sie sich in Chats o.ä. mit Gleichgesinnten austauschen und neue Ideen sammeln.


3.3 Aleister Crowley
Viele aus der satanistischen Szene sehen Aleister Crowley als den Gründer des modernen Satanismus. Er ist am 12.10.1875 in England geboren und hat sich schon als Jugendlicher für Paranormales interessiert. Seine Eltern gehörten der Plymouth Brethren, einer konservativen Gruppe von Evangelischen an. Ab 1895 hat er Orientalistik und Geisteswissenschaften studiert. Im April 1904 hat er (nach eigenen Angaben) eine Vision von einem „Geisteswesen“ namens Aiwass gehabt, das ihm das Buch „Liber al vel Legis“ ,also das Buch des Gesetzes offenbarte. Ein sehr bekanntes und häufig verwendetes Zitat daraus:
„Do what thou wilt, shall be the whole law!“ [2]
d.h. Tu was du willst, dies sei das ganze Gesetz.

Später nannte er sich auch „the beast 666“. Die Zahl 666 ist, wie oben schon genannt die Zahl des Teufels.
1907 gründete er seinen ersten Orden „Argentum Astrum“, um eben diese Thelema-Lehre (griech. Thelema=Wille) weiterzugeben. Aber schon schnell wird das Ganze immer brutaler, wie man in dem oben schon genannten Buch im 3. Kapitel  Vers 24-26 sehen kann: 

24. Das beste Blut ist das des Mondes, monatlich, dann das frische Blut eines Kindes oder Tropfen vom Messopfer des Himmels, dann das von Feinden, dann das des Priesters oder der Anbeter, schließlich das irgendeines Tieres, gleich von welchem
25. Dies erhitze: Daraus mache Kuchen und iss sie für mich. Dies hat noch einen anderen Nutzen, es soll vor mich hingelegt und, durch die Düfte eures Gebetes gestärkt, aufbewahrt werden: Es soll gleichsam voller Käfer werden und kriechenden Dingen, mir heilig.[3]


1912 trat er dann O.T.O, dem „ordo templis orientis“ und stieg innerhalb von 10 Jahren zu dessen Leiter auf. Das war für ihn wohl der Anfang vom Ende, da ihn sein hoher Drogenkonsum finanziell und gesundheitlich stark schädigte. Crowleys Lehren waren großteils sozialdarwinistisch, d.h. die Starken überleben und haben das Recht dazu, wogegen die, die dazu zu schwach sind, einfach „Pech gehabt haben“. In sozialdarwinistischen Gruppen wird Mitleid und Rücksicht verachtet, nur der Stärkere setzt sich durch.




4. Die schwarze Messe

Die schwarze Messe ist –simpel ausgedrückt–  das Gegenteil der katholischen Messe. Als Altar ist eine nackte Frau üblich, die anderen Teilnehmer tragen alle schwarze Roben. Statt weißer werden schwarze Kerzen verwendet und oft Parodien christlicher Liturgien gesprochen, und das ganze mit verschiedenen typischen Symbolen, wie auf dem Kopf stehenden Kreuzen, Pentagrammen u.ä. ergänzt. Schwarze Messen können mehr oder weniger brutal und sexualpraktisch orientiert sein.

5.Folgen von Okkultismus und Satanismus

 Mitglieder solcher Gemeinschaften (vor allem im Satanismus) werden gegenüber anderen rücksichtsloser und sehen nur noch auf ihren eigenen Nutzen, da dies häufig als richtig und normal verstanden wird. Dadurch entstehen in noch vorhandenen Freundschaften und anderen Bekanntschaften erhebliche Spannungen oder Brüche, was die Bindungen an die Gruppe noch verstärkt.  Immer wieder gibt es Leute, die aus solchen Orden aussteigen wollen. In nicht wenigen Fällen ist es sehr schwer, sich von der Gruppe zu lösen, einerseits weil Leiter potentielle Aussteiger bedrohen (z.B. The Black Omen), weil sie Mitglieder oft finanziell sehr eng an den Orden binden und der Kontakt zu alten Freunden/Familien, wenn überhaupt erlaubt, mit der Zeit abbricht. Auch psychisch entsteht leicht eine gewisse Abhängigkeit, zuerst ist man neugierig auf etwas Neues, fasziniert von dem Unbekannten, was einem nähergebracht wird. Mit der Zeit fängt man an, das Denken und Handeln der Sekte/des Ordens zu verinnerlichen und entwickelt eine Skepsis und evtl. Abneigung gegen Außenstehende. Schließlich betrachtet man alles von der jeweiligen Gruppe ausgehendes als richtig und bezweifelt es nicht mehr, die Basis für das Denken sind nicht mehr die Werte und Normen der Gesellschaft, sondern der Gruppe. Okkultismus ist aber häufig um einiges harmloser, die oben genannten Fälle können zwar vorkommen, aber oft sind das nur Privatgruppen von Freunden oder ähnliches, von denen man sich (fast) problemlos lösen kann. Ein Besuch bei einer Wahrsagerin/Kartenlegerin etc hat natürlich kaum Auswirkungen. Um sich bewusst zu machen, was das für einzelne Personen bedeuten kann, hier eine Zusammenfassung der Erlebnisse einer Familie, über die auch eine Reportage gedreht wurde:

„Die Familie ist 2000 aus Europa umgezogen. Auf ihrer neuen Schule hatte die ältere Tochter (7 Jahre alt) oft Probleme mit einer Mitschülerin. Im März 2001 kam sie nach einem Fest, das sie mit Freunden besucht hatte, in einem schrecklichem Zustand nach Hause. Mit der Zeit erzählte sie bruchstückhaft was passiert sei.  In der Schule war sie an einigen Tagen von der Lehrerin und deren Tochter, mit der sie ja schon länger Probleme hatte, angefasst worden war. Davor hatte sie von jener Lehrerin auch Ohrfeigen erhalten. An dem Tag des Festes war eine „Party“ gefeiert worden, bei der auch ein kleines Kind geopfert wurde. Als die Familie mit der deutschen Botschaft Kontakt aufnahm und Nachforschungen anstellte, wurden der Familie über Telefonanrufe bei der deutschen Botschaft Morddrohungen übermittelt. Die Familie floh daraufhin aus dem Land, konnte aber ihren Besitz nicht mitnehmen.“[4]  Das ganze ist allerdings nicht bewiesen und das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt, aber ich denke, man kann sich so eine grobe Vorstellung bilden. Denn selbst wenn dieser Fall nicht real passiert ist, so gibt es doch andere, die nicht erfunden sind.

Ein weiteres Beispiel ist Michael D. Eschner, der Kopf des Ordens Argentum Astrum war. Er wurde angeklagt wegen Vergewaltigung, sexueller Nötigung und schwerer Körperverletzung.

6. Schluss

Gegen solche Phänomen kann und sollte weiterhin gekämpft werden. Durch Aufklärung über das Christentum und die Gefahren anderer Sekten und Orden können viele Entscheidungen beeinflusst werden. Auch durch genügend professionelle Hilfsmöglichkeiten für Mitglieder, Aussteiger und Eltern/Freunden.. die den Verdacht auf Kontakt mit Satanismus und Okkultismus hegen, kann vielen geholfen werden. Zu oft kommt es in Fällen von Missbrauch vor Gericht nicht zur Anklage aufgrund mangelnder Beweise und viele Orden streiten es ab, Gewalt zu verherrlichen oder sexualpraktisch orientiert zu sein.  Andere differenzieren sich von Missbrauch, Mord und brutalen Ritualen, da das nur „Möchtegern-Satanisten“ wären. Wahre Satanisten würden ohne so etwas auskommen.

Um sich in dieses vielseitige Thema richtig einzuarbeiten, müsste man viel Zeit und Kraft aufbringen und selber mit Aussteigern, Fachleuten und Satanisten sprechen.  Das war mir leider nicht möglich, aber ich hoffe, dass diese Ausarbeitung doch eine Vorstellung von Okkultismus und Satanismus ermöglicht und hoffentlich weiteres Interesse weckt.


 Auch hier möchte ich darauf hinweisen, dass ich nur Infomationen aus Büchern und Internetseiten zusammengefasst habe und daher nicht für die Richtigkeit garantieren kann.

7. Literaturverzeichnis


Bücher:
Stanford, Peter; Der Teufel: eine Biographie; Insel Verlag; Frankfurt am Main und Leipzig; 2000

Schulze-Berndt, Hermann; Basiswissen: Sekte, Kulte, Weltanschauungen; Gütersloher Verlagshaus; Gütersloh;  2003

Christiansen, Ingolf; Satanismus: Faszination des Bösen; Gütersloher Verlagshaus; Gütersloh; 2000

Fromm, Rainer; Satanismus in Deutschland: Zwischen Kult und Gewalt; Olzog  Verlag Gmbh; München; 2003

Internetadressen:




[1]  Szander LaVey: the Satanic Bible, S.25 5.
[2] Aleister Crowley, Liber al vel legis,I-40
[3] Aleister Crowley, Liber al vel legis, III.-24-25
[4] Rainer Fromm, Satanismus in Deutschland, S. 234

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